Coworking hat nicht nur mit Verdienstarbeit zu tun – es hat mit einer offenen Gemeinschaft zu tun und ist viel mehr eine Kultur, als ein Ort des Geldverdienens. Deswegen sind Coworking Spaces sogenannte Dritte Orte.
Das Problem mit dem Begriff Coworking ist der „working“-Anteil des Wortes. Dieser wird mindestens hierzulande zu eng definiert als Büroarbeit, die man meistens noch nicht mal mag.
Dabei wird von der Coworking Szene das „working“ also „arbeiten“ sehr viel umfassender verwendet.
So viel mehr steckt in Coworking
- Community
- Open Mindset
- Working
- Colearning
- Cocreation
Community
Zuerst einmal benötigt es eine Gemeinschaft, eine Community. Durch diese entsteht das Umfeld und die Wohlfühl-Atmosphäre.
Ein Raum kann noch so super eingerichtet sein – ohne andere Menschen ist er mit der Zeit langweilig, trostlos und leer.
Open Mindset
Um in einem Coworking Space dabei sein zu können, benötigt es also ein Open Mindset. Wer offen ist für andere Menschen, andere Perspektiven, neue Gedanken und Ideen, wer auch mal eine Diskussion aushalten kann, wer sich ehrlich und wirklich für andere Menschen interessiert, kann in einem Coworking Space viele gute Anknüpfungsmöglichkeiten finden.
Auch für eher introvertierte Menschen bietet das Umfeld eines Coworking Spaces eine vertrauliche Basis. Doris Schuppe vom Rayaworx aus Mallorca bezeichnet „Coworking als Netzwerken für Introvertierte“.
Working
Wir arbeiten an Dingen, die uns Spaß machen. Wir arbeiten, wann wir es wollen. Wir arbeiten nicht immer mit Geldverdienstfokus. Manchmal arbeiten wir durch Austausch, Kommunikation und durch voneinander lernen.
Und fast immer arbeiten wir mit Spaß und lachen bei der Arbeit. Und das alles ist für uns Teil der „Coworking Experience“.
(Übrigens geht das auch virtuell mit der zweitbesten Coworking Experience beim cowirk.space!)
Colearning
Aus dem Open Mindset und dem gemeinsamen Arbeiten entsteht durch die kommunikative und offene Atmosphäre auch ein gemeinsamer Ort des Colearning.
Wir lernen von den anderen Coworker:innen, wir lernen durch die Events und Vorträge und Workshops. Wir lernen durch die unterschiedlichen Perspektiven, und wir lernen durch den Umgang miteinander. Unser Colearning bringt uns alle im Leben voran und macht Spaß. Lebenslanges Lernen heißt für uns auch tägliches Lernen.
Cocreation
Bei diesen ganzen Sachen bleibt auch nicht aus, das gemeinsam Neues kreiert entsteht. Das muss nicht immer das gemeinsame Kundenprojekt sein. Das können auch andere Dinge sein. Eine gemeinsame Anteilnahme für jemanden aus der Community. Eine gemeinsame Freude. Aber auch die Planung des gemeinsamen Sommerfests.
Durch Cocreation nehmen wir Dinge nicht mehr alleine in die Hand sondern arbeiten gemeinsam daran, das zu bauen, was wir für uns wollen.
Und du so?
Welchen Blick oder Erfahrungen hast du in Bezug auf Dritte Orte?
Zur Vertiefung
Illustration: mit freundlicher Genehmigung von weXelwirken